Evangelische Stadtakademie Bochum

Film ist eine realistische Kunst, wie Siegfried Kracauer betont. Gleichwohl kann Spiritualität zum Inhalt, und, wie unsere beiden Filmbeispiele zeigen, zum Formprinzip werden. "Dreh den Film des Lebens zurück und spiel ihn erneut. Die Geschichte der Evolution wird gänzlich anders ausfallen." So ähnlich die Formulierung von Stephen Jay Gould.

Von Arndt Büssing stammt folgende Überlegung: "Mit dem Begriff 'Spiritualität' wird eine nach Sinn und Bedeutung suchende Lebenseinstellung bezeichnet, bei der sich der/die Suchende ihres 'göttlichen' Ursprungs bewusst ist und eine Verbundenheit mit anderen, mit der Natur, mit dem Göttlichen spürt." Die Suche nach dem Heiligen ist nicht auf das Ego zentriert, sondern auf ein transzendentales Zentrum gerichtet.

 

In beiden Filmen ist der Gesang ein Mittel, dem Transzendenten nahe zu kommen. Bei Kieslowski ist es die Musik seines Filmkomponisten Zbigniew Preisner, die zur Vollendung führt.

Bei Beauvais ist es der Gesang der sieben Mönche als Schauspieler.

 

Vorführung mit einer Einladung zur Diskussion.

 

Leitung: Martin Röttger und Dr. Rudolf Tschirbs, Bochum

Ort: Melanchthon-Gemeinde, Königsallee 40 (Eingang Schellstraße), 44778 Bochum

Gebühr: 4,- €, erm. 2,- € und für Akademiemitglieder.

In Kooperation mit der Melanchthon-Gemeinde und dem Katholischen Forum Bochum

 

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