Di, 25. September 2012, 18:00 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Westring 26 c

Cigdem Deniz Sert, Bochum

"Integration" im Schatten des Zuwanderungsgesetzes
Im Rahmen der Interkulturellen Woche 2012

ZieleN
Im Jahr 2010 lebten in Deutschland 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Nicht alle haben die deutsche Staatsangehörigkeit. Viele von ihnen unterliegen dem Zuwanderungsrecht, das im Jahr 2005 durch das Zuwanderungsgesetz neu geregelt wurde. Das Zuwanderungsgesetz hat ein klares Zeichen in Bezug auf die Zuwanderung gesetzt. Ziel war es, die Zuwanderung in eine bestimmte Richtung zu lenken. Es gilt das Prinzip "Fordern und Fördern". Aber was bedeutet das für die betroffenen Menschen? Wie sieht es mit ihrer rechtlichen Situation aus? Was bedeutet das Zuwanderungsrecht vor allem in Bezug auf die immer wiederkehrenden medialen und öffentlichen Diskussionen zur "Integration" der hier lebenden Menschen. Wie sieht die rechtliche Situation der Jugendlichen aus, die aktuell von der sogenannten Optionspflicht betroffen sind.
Es stellen sich zahlreiche Fragen rund um das Zuwanderungsrecht und die Situation der betroffenen Menschen, für die von allen Seiten nicht selten "Chancengleichheit" und "Gleichberechtigung" gefordert wird. Doch wie sieht die Realität tatsächlich aus? Diese Fragen sollen im Rahmen des Vortrages diskutiert werden.
 
Im Anschluss wird ein kleiner Imbiß angeboten.
 
Um 20.00 Uhr folgt gegenüber in der Stadtbücherei die Lesung:
Dr. Gisela Knaup, Bochum:
"Serena - ein halbes Leben in Deutschland. Biographie eines ungewöhnlichen Frauenlebens"
Cigdem Deniz Sert ist seit 2006 als selbständige Rechtsanwältin und Mediatorin in Bochum tätig mit dem Schwerpunkt Sozialrecht. Ihre Anwaltstätigkeit verbindet sie mit politischem Engagement für Menschen-, Frauen- und ArbeitnehmerInnenrechte. Sie ist Vorsitzende und Mitbegründerin des Vereins "Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur (BoFo) e.V.".
Kosten4,- €, erm. 2.00 €
Termine25.09.2012 18:00 - 21:30 Uhr

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