Fr, 28. Juni 2024, 17:30 Uhr

Treffpunkt: Bochum, Busbahnhof an der Wittener Straße

Dr. Hartmut Schröter

Skulptur und Architektur als Ortbildung in Bochum
Spaziergang von Serras Terminal am Bahnhof zum Stadtpark

Skulpturen und Gebäude beurteilt man meist nach ihrer Form und Gestaltung. Sie sind aber im öffentlichen Raum sehr wesentlich zur Platz- und Ortsbildung. Was macht ihre atmosphärisch sehr wirksame Attraktivität aus? Das wollen wir auf diesem Spaziergang erkunden.
Kriegszerstört bietet Bochum ein eklatantes Beispiel für die Verödung von Orten durch die funktional-nützliche Nachkriegsbauweise. Es gibt aber auch Gegenmaßnahmen. Größtes Aufsehen und vehemente Gegenraktionen bis hinein in die Politik löste die Errichtung des Terminals von Richard Serra am Bahnhof aus. Tief sitzende Einschätzungen der eigenen Arbeit in unserer Industrieregion, der Streit um moderne abstrakte Kunst und um Kulturbetrieb und Finanzen wurden durch diesen rostigen Metallkoloss aufgewühlt. Wie sieht man das heute? Was trägt diese Skulptur zur Ortsbildung bei? Wie verhält sie sich zu den umliegenden Bauten, wie diese zu ihr? Mit solchen Fragen gehen wir weiter zu den Stadtwerken, zum neuen Gerichtsgebäude, zum Nordbahnhof, zum Künstlerpavillion auf dem Weg zum Museum; von dort durch den Stadtpark mit seinen Skulpturen zur Lutherkirche und zurück über die Synagoge und den kleinen Skulpturenpark am Augustakrankenhaus ins Parkschlösschen, wo wir den Abend bei guten Gesprächen und gedecktem Tisch "geschmackvoll" ausklingen lassen.
 
 
Dr. Hartmut Schröter ist Pfarrer i.R. und Kunstphilosoph. Er war von 2005 bis 2008 Leiter der Ev. Stadtakademie Bochum.
Kosten5,- €, erm. 3.00 €
Treffpunkt: Bochum, Busbahnhof an der Wittener Straße.
Studenten und Empfänger von Bürgergeld haben freien Eintritt. Das Abendessen ist auf eigene Rechnung.
Termine28.06.2024 17:30 - 19:30 Uhr