Mi, 22. Juni 2022, 18:30 Uhr

Stadtarchiv. Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, 44789 Bochum

Astghik Saribekyan

Die Farbe des Granatapfels - Sergej Paradschanows Kunst im Kontext der Weltkultur
Einführung, Film, Gespräch

Sergej Paradschanows einzigartige Kunst bringt die ethnische Vielfalt des Kaukasus, insbesondere Armeniens und Georgiens, in den abendfüllenden Filmen und Kurzfilmen vielfarbig und brillant zum Ausdruck. Mit seinen Collagen, Assemblagen und Objekten zählt Paradschanow unter anderem zu den faszinierendsten europäischen Malern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine enge Freundschaft hat Paradschanow mit dem französischen surrealistischen Dichter, Schriftsteller Louis Aragon sowie mit dem großen italienischen Filmemacher Federico Fellini verbunden. Paradschanow ist nicht nur ein Künstler seines Volks, sondern der gesamten Menschheit, da er sein Talent in überragender Weise in die Weltkultur eingebracht hat.
Im Vortrag zum Thema „Sergej Paradschanows Kunst im Kontext der Weltkultur“ werden sowohl die nationalen und regionalen Besonderheiten der Kunst Paradschanows hervorgehoben als auch das allgemein Menschliche seiner Kunst, sein Einfluss auf die Weltkultur und schließlich der Einfluss westeuropäischer Kunstarten und -motive auf Paradschanows Schaffen.
Anschließend wird Sergej Paradschanows Film „Die Farbe des Granatapfels“ vorgeführt.
Zum Anlass des Films wird ein Bild der Malerin Marietta Armena zu Sarkis Paradschanian ausgestellt werden.
 
Eine Veranstaltung der Ev. Stadtakademie Bochum in Kooperation mit dem Armenisch-Akademischen Verein1860 e.V. und dem Stadtarchiv Bochum.
Astghik Saribekyan, geboren 1986 in Armenien, studierte an der Staatlichen Linguistischen W. Brjussow-Universität Jerewan und an der Universität Duisburg-Essen Germanistik. Sie war OeAD-Ernst-Mach-Stipendiatin an der Universität Wien. Gegenwärtig arbeitet Saribekyan an ihrer Promotion in Literaturwissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie ist Mitarbeiterin beim Deutschen Literaturfonds.
Kosten
Der Eintritt ist frei.
Termine22.06.2022 18:30 - 20:30 Uhr