So, 12. September 2021, 14:00 Uhr
ÄNDERUNG ORT: Nicht St. Stephanus, sondern Bürgerhaus in Selm, Willy-Brandt-Platz 2, 59379 Selm
Festival-Leiter ist Dr. Manfred Keller
Projekt 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland: Musik und Kultur in westfälischen Landsynagogen
Selm-Bork: Literatur, Führung, Konzert
Für ausführliche Informationen zu allen Veranstaltungen in dieser Reihe, den Beitragenden, den lokalen Veranstaltern und zu Corona-Maßnahmen verweisen wir Sie gerne auf die Brochüre zur Reihe. Bitte beachten Sie ggf. geänderte Veranstaltungstermine.Auf https://www.stadtakademie.de/festival-landsynagogen.html finden Sie die pdf-Datei der Brochüre und auf unserer Hompage www.stadtakademie.de die jeweils neusten Informationen. ÄNDERUNG ORT: Um 14 Uhr beginnt die Veranstaltung im Bürgerhaus in Selm (nicht St. Stephanus), wo es gegen 16. 30 Uhr auch die kleine Stärkung aus der jüdischen Küche gibt und ab 17 Uhr das abschließende Konzert. Dazwischen liegt zwischen 15.15 Uhr und 16.30 Uhr eine Busfahrt / Begehung auf jüdischen Spuren. 14.00 – 15.00 Uhr: Literatur, Bürgerhaus in Selm „Unsere Trauer ist in unser Leben eingewebt.“ Briefwechsel zwischen Marga Spiegel und Imo Moszkowicz Die aus Hessen stammende Marga Rothschild (geb. 1912) verschlug es nach Ahlen; Imo Moszkowicz (geb. 1925) lebte hier als Sohn einer ostjüdischen Schuhmacherfamilie. Die Familie wurde deportiert und ermordet. Nur er überlebte Auschwitz und kehrte nach Westfalen zurück. Nach 1945 fand er seine Berufung zunächst auf der Bühne, dann in der Regie für Theater ,Film und Fernsehen. Er starb 2011 in Ottobrunn. Die Familie Spiegel wurde 27 Monate von westfälischen Bauern versteckt und entging so der Deportation. Darüber berichtete Marga Spiegel in ihrem Buch "Retter in der Nacht", das 2009 verfilmt wurde. Marga Spiegel lebte nach 1945 zunächst wieder in Ahlen, später, bis zu ihrem Tod 2014, in Münster. In Ahlen begegneten sich die beiden Überlebenden wieder, ihre geteilten Erinnerungen schufen ein unlösbares Band. Auszüge aus dem bisher unveröffentlichten Briefwechsel geben bewegendes Zeugnis von Mut und Menschlichkeit. Vorgestellt von der Literaturwissenschaftlerin Iris Nölle-Hornkamp. Carolin Wirth, Sprecherin – Carsten Bender, Sprecher. 15.15 – 16.45 Uhr: Auf jüdischen Spuren in Selm-Bork. Treffpunkt: Kirchplatz vor der Pfarrkirche St. Stephanus in Bork; Alternativ 15.45 Uhr: Besuch des Jüdischen Friedhofs Die erste Gruppe wird auf einem Fußweg durch den Ortskern Borks die Spuren der jüdischen Familien nachvollziehen. Die Synagoge wird Endpunkt des Rundgangs sein. Eine zweite Gruppe begibt sich – ausgehend von der Synagoge – zum etwa zwei Kilometer entfernten Jüdischen Friedhof. Bitte etwas Zeit für den Weg per Auto einplanen. 17.00 – 18.00 Uhr: Konzert. Konzertsaal im Bürgerhaus der Stadt Selm Musikalisches Kaleidoskop – Jüdische Identität und Vielfalt: Das Konzert spannt den weiten Bogen der Kreativität jüdischer Musiker vom 15. Jahrhundert bis hin zu Kompositionen unserer Zeit. Mitwirkende: Liv Migdal, Violine; Matan Goldstein, Cajón; Jona Kümper, Klavier. Vor dem Konzert werden Köstlichkeiten, zubereitet von einem Team der Jüdischen Gemeinde HaKochaw aus Unna, serviert. Eine Veranstaltung der Ev. Stadtakademie Bochum in Kooperation mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe, dem Evangelischen Forum Westfalen; gefördert durch die LWL-Kulturstiftung. | |
Kosten | 15,00 €, ermäßigter Eintritt 7,50 € (für Schüler und Studierende mit Ausweis). Im Preis eingeschlossen ist das gesamte Programm eines Nachmittags, inklusive Köstichkeiten aus der jüdischen Küche. Den Eintritt bitten wir nach Erhalt der Teilnahmebestätigung direkt zu überweisen. Anmeldungen unter: : 0234-962904-665, E-Mail: ev.stadtakademie@gmail.com. |
Termine | 12.09.2021 14:00 - 18:00 Uhr |