So, 11. Oktober 2020, 16:00 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Westring 26 c, 44787 Bochum

Ulrich Forster

«Der hier, Raffael ist's . . .»
Bildervortrag aus Anlass des 500. Todesjahrs von Raffael

Als jüngster der drei Heroen der Hochrenaissance" nach Leonardo (1452 1519) und Michelangelo
(1475 1564) im Jahr 1483 in Urbino geboren, wird Raffael nach einer ersten Ausbildung in seiner
Heimatstadt um 1500 in die Werkstatt des damals hoch berühmten und erfolgreichen Pietro
Perugino eintreten. Der Vortrag wird aufzeigen, wie der junge Hochbegabte zunächst ganz den Stil
und die Ideale seines Meisters aufsaugen wird und sich schon bald darum bemüht, diesen mit
Neuerungen und Verfeinerungen zu übertreffen. Geradezu dramatisch aber wird er seinen Stil
verändern, als er in Florenz die neusten malerischen Entwicklungen bei Leonardo und Michelangelo
wahrnimmt. Eindrucksvoll ist zu sehen, wie rasch und radikal Raffael daraufhin neue Wege geht, ganz
offenbar im Bemühen, sich das Beste aus den widerstreitenden Ansätzen zu Nutze zu machen.
Wenige Jahre später wird er in Rom auf Augenhöhe und in direkter, oft scharf ausgefochtener
Konkurrenz mit Michelangelo um den Ruhm des größten aller Maler" ringen.
Wie schon zuletzt in meinem Vortrag über das malerische Schaffen Leonardos will ich den Versuch
unternehmen, Raffaels künstlerische Anliegen und seine besonderen Qualitäten aus der Betrachtung
seiner eigenen künstlerischen Entwicklung und im Vergleich zu den Werken seiner Zeitgenossen,
nachvollziehbar zu machen.
 
In Kooperation mit der Deutsch-Italienischen Gesellschaft CICUIT, Bochum.
Es ist nun schon das vierte Mal, dass wir Ulrich Forster, Steinmetz und Steinbildhauer, bei uns begrüßen dürfen. Er absolvierte ein Studium der Bildhauerei mit Kunstgeschichte, ist freischaffender Bildhauer und Dozent für Bildhauerkurse und kunst- und kulturhistorische Themen.
Kosten9,- €
Termine11.10.2020 16:00 - 18:30 Uhr

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