Di, 28. Januar 2020, 19:15 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum Westring 26 c, 44787 Bochum

Dr. Alina Lisa Bergedieck

Auf der Suche nach einem "Safe Haven" - Vom langen Weg nach Nordrhein-Westfalen

Der Vortrag behandelt Auszüge der Dissertation Auf der Suche nach einem Safe Haven" Lebensgeschichtliche Forschung unter Migranten im Münsterland" in der 26 Biographien und Migrationsgeschichten von Migranten aus 11 verschiedenen Ländern vorgestellt werden, die zwischen 2011 und 2015 nach Deutschland kamen. Anhand der empirischen Daten sollen die Fragen diskutiert werden, welche Fluchtursachen es gibt und welche Rolle biographische Ereignisse in der Migrationsentscheidung einnehmen? Darüber hinaus wird der am Individuum orientierte Ansatz der Arbeit vorgestellt, der die Mehrdimensionalität von Migration herausstellt und versucht Migranten aus dem Bild einer passiven Masse herauszulösen, das häufig in der politischen und medialen Welt propagiert wird und sie als autonome Akteure vorstellt. Abschließend wird auf aktuelle Forschungsergebnisse des Forschungsprojektes "Organisational Perspectives on Human Security Standards for Refugees in Germany" eingegangen, das seit 2017 die Unterbringungssituation von geflüchteten Menschen in zwei Kommunen in NRW untersucht und das Ankommen" von geflüchteten Menschen in NRW thematisiert.
Dr. Alina L. Bergedieck ist Postdoc-Stipendiatin der Gerda Henkel Stiftung und fungiert als Projektkoordinatorin des Forschungsprojekts "Organisational Perspectives on Human Security Standards for Refugees in Germany", das am Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der Ruhr-Universität Bochum angesiedelt ist. Sie studierte in Münster und Leiden (NL) und forschte in Straßburg (F) und dem Münsterland. Nach einem B.A.-Studium in Kultur- und Sozialanthropologie und Germanistik sowie einem M.A.-Studium in Sozialanthropologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, promovierte sie dort in Sozialanthropologie.
 
Kosten5,- €, erm. 3.00 €
Termine28.01.2020 19:15 - 21:30 Uhr
Gebühr 5 € / ermäßigt 3 €

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