Do, 3. November 2011, 19:30 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Klinikstraße 20

Dr. Ludger Heid, Duisburg

Mit der Reichsbahn in den Tod
Wie die Opfer in die Vernichtungslager gelangten

An dem monströsen Verbrechen des Holocaust waren viele Tausend beteiligt und es war ein arbeitsteiliges Mordprojekt. An vorderster Front dieses Großverbrechens stand die Deut - sche Reichsbahn, und diese hatte einen Namen Spe - diteur war Albert Ganzenmüller, Staatssekretär im Reichs - ver kehrsministerium von 1942 bis 1945. In seiner Zeit deportierte das deutsche Eisenbahnsystem Millionen Juden in die Vernichtungslager. Ein anderer Spediteur war Paul Salitter, der im Dezember 1941 1.007 Juden aus dem rheinisch- westfälischen Gebiet in den Tod transportierte. Der Vortrag beschäftigt sich mit den Umständen, der Durch - führung und den Folgen der Deportationen in den Jahren 19381945 und nimmt Opfer wie Täter in den Blick.
 
Priv.-Doz. Dr. Ludger Joseph Heid ist Historiker, Literatur - wissenschaftler, Publizist. Zahlreiche Publikationen zur deutsch-jüdischen Beziehungs- u. Literaturgeschichte und zum Ostjudentum; freier Mitarbeiter u.a. Süddeutsche Zeitung, DIE ZEIT, Jüdische Allgemeine. Mitherausgeber der Judaica-Reihe des Campus-Verlages Frankfurt.
Kosten4,- €, erm. 2.00 €
Termine03.11.2011 19:30 - 21:30 Uhr
In Kooperation mit dem Evangelischen Forum Westfalen