Di, 17. Mai 2011, 19:30 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Klinikstraße 20

Ulrike Eichler, Bochum

Das Hohelied der Liebe
Eine Theologie des Begehrens

Schon ganz am Anfang der Bibel, in der Erzählung vom Sün - denfall und dem ersten tödlichen Schlag eines Men schen gegen einen anderen, spielt das Begehren eine wilde und zwiespältige Rolle. Es ist dem Anfang der Bibel hoch suspekt und ist auch der theologischen Tradition mehr als suspekt geblieben erst recht das Begehren der Frauen. Doch wenn das, wovon wir wollen, dass es sein soll das Mögliche, das Gute, der Durchbruch des Neuen, das wir erhoffen sich nicht einfach in der Kritik des Bestehenden finden lässt und auch nicht in einer universalen Idee oder den nur allzu austauschbaren Werten, dann muss es etwas zu tun haben mit dem je besonderen Wünschen und Be - gehren jedes Einzelnen, Mann oder Frau. Das Hohelied der Liebe ist solchem Wünschen und Be geh - ren auf der Spur und tritt für es ein, auch im Streit mit anderen biblischen Texten: als Wahrnehmung des Wirklichen, als Aufmerksamkeit für das Mögliche. Der Vortrag von Ulrike Eichler steht im Zeichen dieser Spur.
 
Ulrike Eichler ist Pfarrerin und Wissenschaftliche Assisten tin für feministische Theologie und theologische Gender - forschung im Fach systematische Theologie an der Ruhr-Universität Bochum.
 
Kosten4,- €, erm. 2.00 €
Termine17.05.2011 19:30 - 21:30 Uhr