Sa, 9. Oktober 2010, 19:00 Uhr
Kirchenforum im Unicenter Bochum-Querenburg, Querenburger Höhe 292
Professor Dr. Hans Jaskulsky, Bochum
Protestantismus und Kirchenmusik
Ein großes Erbe verpflichtet
Luther stand dem augustinischen Gedanken nicht fern, dassdie „Musica mundana“ zum Lobe Gottes ein Abbild der „Musicadivina“ sein solle. Der Künstler müsse auf Erden versuchen,den göttlichen Baumeister nachzuahmen. Er fügtehinzu, dass „die Künste, sonderlich die Musica“ als ein GeschenkGottes, dem sie ihren Ursprung und ihre Legitimierungverdanken, auch vom Menschen angenommen undgestaltet werden dürfen. Die nachreformatorischen protestantischenKirchenmusiker nach 1600 vertraten ergänzenddie Auffassung, die Musik könne zudem einen „Vorgeschmack“der himmlischen Klänge bieten, in die der musizierendeMensch dereinst zusammen mit den Engeln undHeiligen einstimmen solle. Was leistet – angesichts diesesAnspruchs – die protestantische Kirchenmusik der Gegenwart,das über pragmatische Gebrauchsmusik für den Gottesdiensthinausginge? Welche Impulse gibt sie und empfängtsie durch das Jahr „RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas“? | |
Professor Dr. Hans Jaskulsky promovierte nach seiner Ausbildung zum Dirigenten über „Die lateinischen Messen Franz Schuberts“. Seit 1979 wirkt er als Universitätsmusikdirektor am Musischen Zentrum der Ruhr-Universität. 2008 wurde er zum Honorarprofessor an der Folkwang Universität der Künste Essen ernannt. Er ist künstlerischer Leiter des „Internationalen Chorfestivals Ruhr a cappella“. | |
Kosten | 5,- €, erm. 3.00 € |
Termine | 09.10.2010 ab 19:00 Uhr |
In Kooperation mit dem Evangelischen Forum Westfalen. |