Evangelische Stadtakademie Bochum

Als kluge Männer in Florenz um 1590 das erfunden haben, was wir heute „Oper“ nennen, hatten sie gewiss nicht vor, eine neue Kunstgattung zu erschaffen. Sie beschäftigten sich mit der Aufführungspraxis antiker Dramen zur Zeit der alten Griechen und kamen zu der Überzeugung, dass damals die Handlung gesungen worden war. Ein Irrtum, wie sich bald herausstellte! Da war aber „Oper“ schon erfunden und erfreute sich solcher Beliebtheit, dass man sie unbedingt behalten wollte. Ein Tatbestand, der die oft Totgesagte bis heute fröhlich leben lässt. Sabine Sonntag, nach Abenden über Puccini, Verdi und den Belcanto zum vierten Mal in Bochum, wird aufzeigen, wie man sich Oper um 1600 vorzustellen hat, was ihre Komponisten wollten und welche Entwicklung sie von den Anfängen in Florenz über Monteverdis Schaffen in Venedig bis zur Sängeroper Händels in London genommen hat. Wie immer gibt es viel zu sehen und zu hören.

 

 

In Kooperation mit der deutsch-italienischen Gesellschaft CICUIT.