Evangelische Stadtakademie Bochum

Diese Aufführung benutzt ausschließlich Originaldokumente: Das Tagebuch aus der Haft 1944/45, einen Brief seiner Frau, Freya von Moltke an ihn, Moltkes Abschiedsbrief an Freya. Helmuth James von Moltke war führender Kopf des „Kreisauer Kreises“, einer Widerstandsgruppe, die sich vor allem der Entwicklung von Zukunftsperspektiven für ein Deutschland nach dem Ende des Faschismus widmete. In der Haft vertiefte Moltke seine Beziehung zum Christentum durch das Studium biblischer Texte und besonders der Schriften Martin Luthers. Die Aufführung ist somit auch Dokument eines theologisch fundierten unbeugsamen geistigen Widerstandes gegen die Unmenschlichkeit. Die konkrete Spielsituation ist Moltkes Haft in den Gefängniszellen von Berlin und im Konzentrationslager Ravensbrück. Freya von Moltke ist fern und doch anwesend. Die Ausstattung ist der Kargheit einer Gefängniszelle angemessen und rückt die Aufführung in einen geistigen Raum, der noch immer einer unwirtlichen äußeren Situation abgerungen werden muss.

 

Ca. 90 Minuten, keine Pause.

 

 

Weitere Informationen unter: www.ensembletheater.de