Evangelische Stadtakademie Bochum

Die Menschen geraten ohne Zweifel seit der Neuzeit in einen immer größeren Konflikt mit der Natur als ihrer Lebensgrundlage und sie scheinen diesen Konflikt ökonomisch-politisch und wissenschaftlich-technisch nicht in den Griff bekommen zu können. Ist also ein desaströses Ende der Menschheit unvermeidlich? Sicherlich nicht, denn indem wir das Problem denkend zu durchschauen beginnen, können wir auch darangehen ihm entgegenzuwirken. Aber um die ökologische Krise gezielt bekämpfen zu können, müssen wir nach dem in unserem Verhältnis zur Natur selbst liegenden Wurzeln für diesen Konflikt zwischen Mensch und Natur fragen. Dabei erweist sich eine Rückbesinnung auf die oft belächelte, zweihundert Jahre zurückliegende Naturphilosophie Schellings als ein hilfreicher Einstieg, um Impulse für unsere eigene weitere theoretisch wie praktische Bearbeitung des Problems der ökologischen Krise zu gewinnen.