Di, 13. April 2010, 19:30 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Klinikstraße 20

Prof. Dr. Bernhard Verbeek, Dortmund

Ist die Welt noch zu retten?
Eine evolutionäre Analyse und zukunftsbezogene
Folgerungen

Millionen Jahre fügte sich die Gattung Mensch in das Ökosystem Erde ein, ohne es zu gefährden. In jüngster Zeit erfand der Mensch den sogenannten Fortschritt und wurde zur Naturkatastrophe. Er erhofft sich grandiose Freiheiten und erntet furchtbaren Zwang: Der Planet wird für ihn immer unwirtlicher. Die Natur gab uns Kulturfähigkeit mit, leider aber auch Zwänge zum destruktiven Verhalten gewissermaßen als Nebenwirkung. Diese müssen wir erkennen und anerkennen. Dann lassen sich Regeln (und Gesetze) entwickeln, die es gestatten, die verlässlich nachströmenden Kräfte des Egoismus auf konstruktiv wirkende Mühlen zu lenken. Eine Ethik der Nachhaltigkeit muss auch dem Einzelnen Vorteile bringen, sonst wird sich die Ausbeutermentalität und damit die globale Zerstörung weiter ausbreiten.
 
Dr. Bernhard Verbeek war bis 2004 Professor an der Fakultät für Biologie der Ruhr-Universität Bochum und lehrte an der Universität Dortmund Zoologie und Didaktik der Biologie. Sein aktueller Schwerpunkt ist die psychobiologische Analyse beunruhigender gesellschaftlicher Entwicklungen vor evolutionärem Hintergrund.
 
Kosten4,- €, erm. 2.00 €
Termine13.04.2010 ab 19:30 Uhr