Sa, 31. Januar 2009, 10:00 Uhr

Ev. Stadtakademie Bochum und museum kunst palast Ehrenhof, Düsseldorf

Prof. Dr. Robert Kudielka, Berlin und
Dr. Hartmut Schröter, Bochum

Diana + Actaeon – Der verbotene Blick auf die Nacktheit
Vortrag und Ausstellungsbesuch

Unter diesem Titel läuft eine Ausstellung des museum kunst palast Ehrenhof in Düsseldorf. Der Titel wurde aus einer mythologischen Szene abgeleitet, in der Actaeon im Dunkel des Waldes unbeabsichtigt die Göttin der unnahbaren Natur Diana (Artemis) in ihrer Nacktheit zu sehen bekommt. Sie verwandelt ihn daraufhin in einen Bock, so dass ihn seine eigenen Hunde zerreißen. Die Wirkungsgeschichte dieses Mythos gab den Ausstellern den Anlass, Bilder der Nacktheit der berühmtesten Künstler/innen seit der Renaissance bis in die unmittelbare Gegenwart zu zeigen. Um einen Leitfaden für eine thematisch veranlasste Show“ durch die unterschiedlichsten Kunststile zu haben, wird der Kunstphilosoph Prof. Dr. Robert Kudielka einen öffentlichen Vortrag zum ursprünglichen Sinn der mythologischen Erzählung und zu ihrer kunstgeschichtlichen Wirkungsgeschichte halten (1012 Uhr in der Stadtakademie). Welche modernem Exhibitionismus fremde Wahrheit steckt dahinter, dass die Göttin der wilden Natur ihre Unnahbarkeit und Fremdheit wahren muss? Wird dieser Zug in unserer Neuzeit noch verstanden? Wie sind bei den unterschiedlichen Künstlern die Schönheit oder die Entblößung, der Eros oder die Objektivierung der Sexualität gestaltet? Solchen Fragen wird der Vortrag und der Ausstellungsbesuch nachgehen.
 
Dr. Robert Kudielka ist Professor für Ästhetik und Theorie der Kunst und Mitglied der Berliner Akademie der Künste.
 
Leitung: Dr. Hartmut Schröter, ehem. Leiter der Stadtakademie Bochum
 
Kosten0,- €
Termine31.01.2009 10:00 - 19:00 Uhr
Beitrag: 45, € (Vortrag, Imbiss, Busfahrt, Eintritt, Führungen)
Anmeldung bis 26. Januar 2009:
Telefon 02 34/5 98 69 oder office@stadtakademie.de
Überweisung vor der Fahrt auf das Konto:
Evangelische Stadtakademie Bochum, Kto.-Nr. 1 320 209, Sparkasse Bochum (BLZ 430 500 0)
 
In Kooperation mit der deutsch-italienischen Gesellschaft CICUIT.