Evangelische Stadtakademie Bochum

Tod und Sterben sind häufig keine überraschenden Ereignisse, sondern in vielen Fällen absehbar und durch medizinische Entscheidungen zu beeinflussen. Entscheidungen am Lebensende in der modernen Medizin stellen alle, die an der Entscheidungsfindung beteiligt sind, vor erhebliche ethische und klinische Herausforderungen. Neben dem Wert des Lebens und der Lebensqualität, die in bestimmten Grenzen durch die klinische Expertise der Behandelnden beeinflusst werden können, sind die persönlichen Wertvorstellungen von Patientinnen und Patienten eine wichtige Grundlage für die zu treffenden Entscheidungen. Ausgangspunkt für die aktuelle gesellschaftliche Diskussion dieser Thematik ist die Pluralität der Vorstellungen von einem gelingendem Leben und Sterben. Der Vortrag wird die ethischen und klinischen Fragestellungen im Blick auf eine angemessene Gestaltung des Lebensendes aufzeigen und zur Diskussion stellen. Besonders berücksichtigt werden die Entscheidungen bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen.