So, 27. Januar 2019, 16:30 Uhr

Synagoge Bochum, Erich-Mendel-Platz 1, 44791 Bochum

Internationaler Holocaust-Gedenktag
74 Jahre Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz
Gedenkstunde in der Synagoge

Vor 74 Jahren, in den Mittagsstunden des 27. Januars 1945, wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit. Die Nazis und ihre Verbündeten hatten Europa mit einem dichten Netz von Vernichtungs-, Konzentrations- und Arbeitslagern überzogen. Oder sie hatten die Menschen, die sie ermorden wollten — Juden vor allem, Sinti und Roma, Menschen mit Handicaps, Menschen mit einer für Faschisten unerträglichen Meinung, Religion, Sexualität — gleich an Ort und Stelle ermordet.
 
Wie an das erinnern, was die eigenen Vorfahren taten? In der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen haben sich Überlebende des Mordens im „Club Stern“ zusammengeschlossen. Alle haben sie — so wie Felix Lipski, Sprecher des „Club Stern“ — die deutschen Erschießungskommandos als Kinder überlebt. Viele von ihnen haben — in Weißrussland, der Ukraine, in Russland — mit ansehen müssen, wie ihre Eltern und Geschwister und Freunde ermordet wurden, alle sind sie ihrer eigenen Ermordung nur zufällig entkommen. Heute leben sie in Bochum.
 
16.30 Uhr: Lesung der Namen der ermordeten Bochumerinnen und Bochumer
17:00 Uhr: Gedenkstunde
Dr. Felix Lipski: Das Morden in Transnistrien, der Moldau-Region zwischen Rumänien und der Ukraine.
Die Ermordung der Juden, die dort gelebt haben oder dorthin vertrieben worden sind, ist bisher kaum erforscht und beachtet.
 
Kosten
Der Eintritt ist frei.
Termine27.01.2019 16:30 - 18:00 Uhr