Di, 12. Februar 2019, 19:30 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Westring 26 c

Nataly Jung-Hwa Han, Berlin

Die Schicksale der koreanischen "Trostfrauen"

"Trostfrauen" ist der menschenverachtende Ausdruck für die ca. 250.000 Mädchen und Frauen, die in Korea und im asiatischen Raum während des Zweiten Weltkriegs für japanische Kriegsbordelle zwangsprostituiert und damit in ihrer Würde zutiefst verletzt wurden. Bis heute belastet dieses Thema, das bei uns immer noch wenig bekannt ist, das Vertrauen zwischen Korea und Japan nachhaltig.
Nataly Jung-Hwa Han stellt mit diesem Vortrag ihre 2010-2011 in einem postkolonialen Ansatz entwickelte multimediale Veranstaltungsreihe „Trostfrauen – der Weg zur Versöhnung: Aufarbeitung der systematischen Zwangsprostitution durch das japanische Militär im Asien-Pazifik-Krieg (1937-1945)” vor. Zugleich dient dieser Vortrag der Einführung in das Projekt "Bottari - Bündel der Erinnerung" der Stadtakademie im Juni beim 37. Evangelischen Kirchentag in Dortmund.
 
 
Nataly Jung-Hwa Han M.A. (*1962) ist die Leiterin des Korea Kommunikations- und Forschungszentrums im Korea-Verband und Vorsitzende des Korea-Verbandes e.V.. Sie ist Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin für das Deutsche Auswärtige Amt, den Deutschen Bundestag und verschiedene politische Stiftungen in Deutschland und Korea.
1978 kam sie mit ihrer Familie aus Seoul nach Deutschland, studierte Koreanistik, Japanologie und Kunstgeschichte in Tübingen sowie an der FU und HU in Berlin.
 
Kosten5,- €, erm. 3.00 €
Termine12.02.2019 19:30 - 21:30 Uhr

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