Di, 30. Januar 2018, 19:30 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Westring 26 c, 44787 Bochum

Professor Dr. Traugott Jähnichen und Professor Dr. Wolfgang Maaser

Die Ethik Martin Luthers

Seit der Reformationszeit warf man Martin Luther immer wieder vor, seine Rechtfertigungstheologie mache die Ethik überflüssig. Er habe das Gewicht so sehr auf den Glauben gelegt, dass alle Werke und Leistungen des Menschen ohne Bedeutung zu sein scheinen.
Dagegen vertreten die Referenten die Auffassung, Martin Luther habe die Lebensführung der Christen geradezu revolutionär verändert: An die Stelle "frommer Werke", wie Wallfahrten, Pilgern oder Kirchen stiften, setzte er die "guten Werke", die dem Nächsten dienen.
Die Grundlage und vor allem die Konsequenzen dieser Weichenstellung sollen in dem Vortrag an verschiedenen Beispielen der Lebensführung (Ehe, wirtschaftliches Handeln, politische Verantwortung) deutlich gemacht werden.
 
Dr. Traugott Jähnichen ist Professor für christliche Gesellschaftslehre an der Ev.-Theol. Fakultät der Ruhr-Universität Bochum; Mitglied der Kirchenleitung der EKvW und stellv. Vorsitzender der Kammer für soziale Ordnung in der EKD.
Dr. Wolfgang Maaser ist Professor für Ethik an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe; Fellow im Projekt "Kulturen der Verantwortung", Kulturwissenschaftliches Institut Essen, Wissenschaftszentrum NRW.
 
Kosten5,- €, erm. 3.00 €
Termine30.01.2018 19:30 - 21:30 Uhr

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