Do, 1. Dezember 2011, 19:30 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Klinikstraße 20

Professor Dr. Clemens Deilmann, Dresden

Die Neuerfindung der Stadt - Postfossil und lebenswert

Derzeit leben weltweit ca. 3 Milliarden Menschen in Städten. 2050 werden bei einer Weltbevölkerung von 9 Milliarden Men schen etwa 6 Milliarden in Städten leben. Das heißt, das Quantum, das die Menschheit bisher an städtischen Strukturen errichtet hat, wird sich verdoppeln und dies innerhalb von nur vierzig Jahren.
Es gibt schöne, meist technologisch getriebene Visionen, aber oftmals wird die demografische und sozioökonomische Basis nicht genügend berücksichtigt.
Die Abschlusserklärung der Weltkonferenz URBAN21 unterscheidet weltweit drei Stadttypen:
Städte mit Hyperwachstum,
dynamische Städte, denen es gelungen ist, Entwicklung mit Gerechtigkeit zu verbinden, und
alternde Städte, die verfallen und vorhandene Ressourcen nicht nachhaltig nutzen.
 
Es sind also mindesten drei Zukunftsbilder zu beschreiben. Der Vortrag wird diese skizzieren. Gleichzeitig sind Wohlstandsleitbilder zu hinterfragen. Alle bisher bekannten Steuerungsinstrumente, vor allem ökonomische, gehören auf den Prüfstand.
 
Professor Dipl.-Ing. Clemens Deilmann ist Dipl. Architekt, seit 1992 Abteilungsleiter am Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V., Dresden und dort seit 2009 Leiter des Forschungsbereichs Ressourceneffizienz von Siedlungsstrukturen.
 
Kosten4,- €, erm. 2.00 €
Termine01.12.2011 19:30 - 21:30 Uhr

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