Mo, 24. Oktober 2016, 11:00 Uhr

Ruhr-Universität Bochum, Theologischen Fakultät, Raum GA 8/133

Prof. Dr. Klaus Wengst, Bochum; Prof. Dr. Micha Brumlik, Berlin; Prof. Dr. Frank Crüsemann, Bielefeld

Die normative Bedeutung des Alten Testaments für die christliche Kirche.
Beiträge aus der Perspektive des jüdisch-christlichen Dialogs

2013 forderte Notger Slenczka, dass das AT in der Kirche keine 'kanonische Geltung' haben sollte, sondern, wie Harnack gesagt hatte, den Apokryphen gleichzustellen sei. Dies löste eine heftige Diskussion aus. An diesem Studientag soll der Umgang der Kirche mit der Hebräischen Bibel aus kritischen Perspektiven des jüdisch-christlichen Dialogs diskutiert werden. Folgende Fragen stellen sich: Ist eine Abwertung der Hebräischen Bibel gegenüber dem NT innerhalb der Kirche antijüdisch? Wann wird der Gebrauch des ATs durch die Kirche zu einer Usurpation der Hebräischen Bibel? Was verliert die Kirche, wenn sie das AT weniger als das NT gewichtet? Wie sind die jüdischen Reaktionen auf den christlichen Umgang mit dem AT?
 
Programm
 
11.00 Uhr Begrüßung und Einführung
 
11.15 Uhr Prof. Dr. Klaus Wengst, Bochum
"Ehrfurcht vor dem Wort", das nicht Besitz wird
Warum "die Schrift" anders gelesen werden sollte, als Luther sie gelesen hat
Überlegungen im Anschluss an Franz Rosenzweigs Essay über
"Die Schrift und Luther"
 
12.30 Uhr Mittagspause
 
13.45 Uhr Prof. Dr. Micha Brumlik, Berlin
"Immer wieder Marcion...wäre seine Kirche wirklich besser für die Juden
gewesen?"
 
14.30 Uhr Pause
 
14.45 Uhr Prof. Dr. Frank Crüsemann, Bielefeld
„Jesus Christus und das Alte Testament. Ein theologisches Modell“
 
16.30 Uhr Diskussion
 
17.00 Uhr Abschluss
 
Kosten
Der Eintritt ist frei.
Termine24.10.2016 11:00 - 17:00 Uhr
Eine Verantaltung der Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.