So, 28. August 2016, 16:00 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Westring 26 c

Ahmad Salehi, Isfahan/Bochum

Persische Architektur und Landschaft
Vernissage zum Programmauftakt

 
 
Ahmad Salehi, Khaju-Brücke über den Zayandeh Rud, Isfahan, 2011
 
 
Ahmad Salehi: "Vor zehn Jahren begann ich zu fotografieren. Meine erste Kamera kaufte ich am Ende meines ersten Naturtourismusprogramms. Damals traf ich die Entscheidung, aus den Reisen nicht nur die schönen Erinnerungen mitzubringen, sondern auch alle vier Jahreszeiten und ihre Schönheit in Bildern einzufangen.
Die sehr schöne Natur meines Landes hat mich immer fasziniert, sodass ich mich entschied, diese Schönheit in Form von fotografierten Bildern mit Interessenten zu teilen. Ich versuche immer, meine Version der Kunst in meinen Bildern darzustellen.
Zusätzlich zur Fotografie der Natur habe ich mich mit der Fotografie der architektonischen Kompositionen meines Landes auseinandergesetzt und möchte sie in meinen Bildern wiedergeben.
Hierzu habe ich in der historischen Stadt Isfahan viele Gebäude fotografiert. Diese Stadt hat in dieser Hinsicht viel anzubieten, denn sie war die Hauptstadt der Safawiden Dynastie, einer Fürstendynastie in Persien, die von 1501-1722 regierte und den schiitischen Islam als Staatsreligion etablierte.
Diese Epoche der altpersischen Geschichte war gleichzeitig die Blütenzeit der architektonischen Bauten, sowohl der Schlösser als auch der Sakralbauten."
 
 
Ahmad Salehi, geb. 1989 in Isfahan (Iran) lebt seit 2015 in Deutschland, lernt Deutsch mit dem Ziel eines Masterstudiums im Fach Elektrotechnik. Bachelorstudium der Elektrotechnik an der Azad-Universität in Najaf Abad bei Isfahan mit Abschluss als Ingenieur im Jahr 2013.
Fotografie: Seit 2006 bis Ende 2014 ständige Begleitung und Organisation kultureller Reisegruppen als Fotograf und Reiseführer innerhalb des Landes; spezifische Ausflüge in die Natur und die Alborz- und Zagros-Gebirge, etc.; architektonische Fotografie. Teilnahme an mehreren Workshops zu den Themen "Licht in der Fotografie", "Fotografie im Detail".
Beteiligung bei der Fotoausstellung mit mehreren Fotografen der Kunstakademie im Jahr 2010 in Isfahan, 2012 eigene Fotoausstellung in der Kunstakademie Najafabad.
 
Einführung in die Ausstellung und
Rezitation persischer Lyrik:
Ahmad Salehi
 
Wir zeigen die Ausstellung zu den Öffnungszeiten der Stadtakademie und nach Vereinbarung bis 26.Oktober 2016, Donnerstag nach den NRW-Herbstferien
 
 
MUSIK:
Toktam Moslehi: Gesang
Kioomars Musayyebi: Santur (Iranisches Saiteninstrument)
Erfan Pejhanfar: Tonbak (Iranisches Instrument, hölzerne Kelchtrommel)
 
 
Toktam Moslehi, 1976 in Teheran geboren, lernte bei der bekannten Sängerin "Pari Maleki" die persische Sammlung "Radif", traditionelle Melodien innerhalb der klassischen persichen Musik, sowie Lieder der persisches Volkskunst. Im Iran gab sie mehrere Konzerte mit "Pari Maleki" und sang im Theater von "Pari Saberi", einer iranischen Regisseurin.
Im Jahr 2005 begann sie mit europäischer klassischer Musik mit der armenischen Sängerin "Hasmik Karapetian". Seit 2013 studieret sie Musik mit dem Hauptfach Gesang an der Folkwang Universität der Künste in Essen und singt sowohl persische als auch europäische Musik. Seit 2015 singt sie im Quartett "Vocapiano".
 
 
Kioomars Musayyebi wurde 1977 in Teheran geboren. Beim bekannten Santurmeister Faramarz Payevar lernte er das Santurspielen. Mit 18 Jahren begann er bereits Santur an diversen Musikschulen in Teheran zu unterrichten.
Vom Filmkomponisten Farhad Fakhredini wurde er in Musiktheorie und Komposition ausgebidet und erlangte 2010 den Bachelorgrad im Fach Instrumental Musik an der Teheran University of Art. Viele Jahre war er Santurspieler und Komponist in mehreren iranischen Musikgruppen, mit diversen Konzertauftritten im Iran und im Ausland, unter anderem beim Fadjr Festival in Teheran in den Jahren 1992, 1994 und 1995. Von 2001 bis 2008 begleitete er zudem zwei Theatergruppen live in der Vahdat-Halle in Teheran. Im Jahr 2007 wurden sechs CDs von ihm für den Santurunterricht produziert. War Filmproduzent und gründete 2008 eine eigene Musikschule in Teheran, die "Avay-e-Shahrzad".
Seit 2011 unterrichtet, komponiert und spielt er in Deutschland mit Musikern aus Europa, Indien, Afrika und Ostasien sowie mit verschiedenen internationalen Gruppen, wie z.B. seit 2015 dem Quartett "Transorient Orchestra" bei verschiedenen Festivals in ganz Deutschland, unter anderem bei den Hildesheimer Wallungen und
"Essen.Original." und mit anderes Band in Festival Musica Sacra International (2016).
Von 2013 bis 2015 absolvierte er an der Universität Hildesheim sein Masterstudium im Fach Musik.Welt - kulturelle Diversität in der musikalischen Bildung. Seitdem arbeitet er als freier Dozent für Santur am Center for World Music (CWM) - Stiftung Universität Hildesheim.
 
 
Erfan Pejhanfar wurde im Jahr 1992 in Teheran geboren, beim master "Mohammad Ali Ghodsi" begann er, 8-jährig, Tombak zu lernen und begleitete im Iran inzwischen mehrere Konzerte mit verschieden Gruppen und Duos mit der Santur.
Seit 2011 lebt er in den Niederlanden. 2013 spielte er in Dänemark mit dem Santurspieler "Daryabari" auf der Gedenkfeier für den bekannten Santurmeister "Faramarz Payevar". Er spielt mit dem "Bride Ensemble" aus den Niederlandenn und unterrichtet Tombak und Erkenntnisrhythmen.
 
Kosten0,- €
Der Eintritt zur Vernissage mit kleinen persischen Spezialitäten und zur Ausstellung ist frei.
 
Termine28.08.2016 16:00 - 18:00 Uhr