Di, 23. Februar 2016, 19:30 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Westring 26 c

Professor Dr. Volker Heins, Bochum/Essen

Vielfalt als Skandal oder neue Normalität?
Die Zukunft der Migrationsgesellschaft

Die jüngeren Migrationswellen haben die deutsche Gesellschaft heterogener, aber auch spannungsreicher gemacht. Es geht nicht immer gut, wenn Sachsen auf Syrer oder muslimische Flüchtlinge zum ersten Mal in ihrem Leben auf Juden treffen.
Viele der Differenzen zwischen Einwohnern sind in hohem Maße sichtbar und spürbar, da sie sich im öffentlichen Raum entfalten. Dies wiederum führt zu Konflikten um scheinbare Äußerlichkeiten wie etwa islamische Kopfbedeckungen oder Schweinefleisch in öffentlichen Kantinen oder Flüchtlingsunterkünften. Es ist zunehmend wichtig, die mit starken Emotionen versehenen Bedeutungen zu verstehen, die diesen Äußerlichkeiten zugeschrieben werden.
Der Vortrag von Volker Heins betont die Herausforderungen und Chancen der neuen Situation und formuliert Thesen zu den Auseinandersetzungen, die uns bevorstehen. Notwendig ist ein neues Leitbild , dass Integrationsanforderungen auch an resistente herkunftsdeutsche Bevölkerungsgruppen richtet, von denen erwarten werden muss, dass sie sich nicht in eine "bio-deutsche" Parallelgesellschaft zurückziehen.
 
Dr. Volker Heins ist seit März 2014 apl. Professor der sozialwissenschaftlichen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum am Lehrtuhl für internationale Politik;
er ist Leiter des Forschungsbereichs "InterKultur" am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen;
Leitung des Forschungsbereichs "Globale Kulturkonflikte und transkulturelle Kooperation" am Centre for Global Cooperation Research / Käte Hamburger Kolleg, Duisburg.
Kosten5,- €, erm. 3.00 €
Termine23.02.2016 19:30 - 21:30 Uhr

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