Evangelische Stadtakademie Bochum

Die Wuppertaler Vokalformation "Feyne Töne" unter Leitung von Monika Fey nimmt das Publikum entsprechend dem Titel der Veranstaltung "Mein blaues Klavier - hebräisches in Wort und Ton" mit auf einen musikalischen Spaziergang ins Morgenland.

Die hebräischen Gesänge erklingen in der unserem Ohr fremden Sprache, dem Ivrith, jedoch über die Musik scheinen wir zu verstehen, ist doch dieses Klangkolorit einer Dur-Moll-Harmonik, gepaart mit federnden Rhythmen, eine Spiegelung der Musiktraditionen des Orients wie des Okzidents.

Ein Großteil der Lieder stammt aus der Feder Naomi Shemers, die als Ikone der israelischen klassischen Folklore gilt. Ihre bildreiche Wort- und Tonsprache ist ganz dem Lyrisch-Poetischen verhaftet und dadurch entsteht eine Nähe zu der Poesie Else Lasker-Schülers. An sie, die in Wuppertal-Elberfeld geborene, vor 70 Jahren in Jerusalem gestorbene Dichterin, wird erinnert, auch wenn aus ihrer Gedichtsammlung "Mein blaues Klavier" rezitiert wird.

 

 

Text: Hanna Senesh (1921-1944)

Eli, eli (Dass nie aufhören möge, der Sand und das Meer)

 

Musik: Paul Ben-Chaim (1897-1984)

Text: Shalom Shabasi (1619-1720))

 Im ninalu (Wenn sich schließen die Tore)

 

Musik: Chanan Yovel

Text: Yoram Tahar-Lev

Shehashemesh - yeshnam yamim (Es gibt Tage ohne Trost)

 

Musik: Nurit Hirsch

Text: Ehud Manor (1941-2005)

Lalechet shevi acharaich (Dir folgen, wie ein Gefangener)

 

Text und Musik

Naomi Shemer (1931-2004)

Od lo ahavti day (Noch habe ich nicht genug geliebt)

 

Emtsa hatamuz (traurig, in der Mitte des Sommers zu sterben)

 

Sheleg al iri (Schnee auf meiner Stadt)

 

Leil emesh (Gestern Nacht, Sterne funkeln)

 

Or (Licht geht am Morgen auf)

 

 

Hachagiga nigmeret (Das Fest geht zu Ende)