Mi, 4. März 2015, 19:30 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Westring 26 c

Professor Dr. Janusz Witt, Breslau

Krieg, Flucht, Vertreibung - und Versöhnung. Polen und Deutschland als Beispiel des Aussöhnungsprozesses mit dem Osten

Professor Janusz Witt ist der "... personifizierte Dialog. Reden mit Mitgliedern anderer Kirchen, Religionen, Nationen hält ihn auf Trab. Außenminister der Kirche nennen ihn manche halb im Scherz, halb im Ernst." ( Sächsche Zeitung)
Janusz Witt ist in der Ökumene tätig, ist Mitglied im Kirchengemeinderat der evangelischen Hofkirchengemeinde und der Synode der Breslauer Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche, war 1989 Mitbegründer der "Stiftung Kreisau für europäische Verständigung" und von 1990 - 2004 Mitglied des Stiftungsrates, ist Vorsitzender des Vereins der Freunde Kreisaus, ist Mitbegründer der "Internationalen Bonhoeffer-Gesellschaft und Vorsitzender und Mitbegründer des "Stadtviertels der gegenseitigen Achtung" in Breslau für ein friedliches und einvernehmliches Zusammenleben von Mitgliedern der katholischen, evangelischen, orthodoxen und jüdischen Gemeinde.
An diesem Abend erläutert er mit autobiografischen Beiträgen die Bedingungen, Schritte und Erfolge des Aussöhnungsprozesses zwischen Polen und Deutschland - beispielhaft für Versöhnungsprozesse.
 
Dr. Janusz Witt ist Professor em. für Germanistik der Universität Breslau, wurde 1934 in Wielun direkt an der deutsch-polnischen Grenze geboren, studierte 1951 - 1955 Germanistik an der Universität Breslau, war Sport- und Kulturjournalist einer deutschsprachigen Zeitung, von 1963 - 1999 war er Hochschullehrer am Sprachinstitut der Akademie für Ökonomie in Breslau, war immer parteilos, Mitglied der Gewerkschaft "Solidarnosc" und der liberalen "Freiheitsunion".
2008 war er Botschafter der Republik Polen im Europäischen Jahr des Interkulturellen Dialogs.
Kosten4,- €, erm. 2.00 €
Termine04.03.2015 19:30 - 21:30 Uhr