Mi, 11. Februar 2015, 19:30 Uhr

Melanchthonkirche, Königsallee 48

FilmForum 2015: Westliche Welt und Naher Osten: Filmgeschichten über eine unauflösliche Beziehung

"Die Frau, die singt"
Regie: Dennis Villeneuve, Kanada 2010, 133 min.

Nach einem Theaterstück von Wajdi Mouawad
D: Lubna Azabal, Mélissa Désormeaux-Poulin, Maxim Gaudette, Rémy Girard, Abdelghafour Elaaziz
M: Grégoire Hetzel, Radiohead, Marcel Khalife
 
Die Zwillinge Jeanne und Simon erhalten in Kanada vom Notar ihrer verstorbenen Mutter zwei Briefe: einen an ihren Vater, einen an einen Bruder. Die Mathematikerin Jeanne macht sich, um die unbekannten Adressaten zu finden, in das Heimatland der Mutter auf, um deren letzten Willen zu erfüllen. Die Biografie ihrer Mutter in dem vom Bürgerkrieg zerrissenen Land, das Züge des Libanon trägt, erschließt sich ihr allmählich, ebenso wie ihrem widerstrebenden Bruder: „Die Frau die singt“ war ihre 15 Jahre im Gefängnis eingesperrte, gefolterte und vergewaltigte Mutter. Eine dramatische, tief verstörende Geschichte wird entfaltet, die Züge des Ödipus-Mythos aufweist.
Oscar-nominiert, mit großartiger Musik. Bei alledem versöhnlich endend.
 
Vorführung mit Einladung zur Diskussion
 
Leitung: Martin Röttger und Dr. Rudolf Tschirbs, Bochum
Kosten
Der Eintritt ist frei
Termine11.02.2015 19:30 - 21:30 Uhr