Di, 24. März 2015, 19:30 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Westring 26 c

Professor Dr. Reinhard Hoeps, Münster

"... und wir sahen seine Herrlichkeit." (Joh 1,14). Zur Frage nach der Sichtbarkeit Gottes

Bilder sind aus der Geschichte des Christentums nicht wegzudenken. Trotzdem wird ihnen nur geringe Bedeutung beigemessen. Sie scheinen lediglich nachträglich zu illustrieren, was zuvor bereits Worte festgehalten haben. Sind Bilder nur ein Zugeständnis an den menschlichen Hang zum Visuellen?
Auf der anderen Seite bezeugen biblische Texte das Erscheinen Gottes in Sichtbarkeit. Beugt auch Gott selbst sich einer menschlichen Schwäche, gestattet er illustrierende Bilder, oder liegt in Gottes sichtbarem Erscheinen ein Grundzug seiner Offenbarung in der Welt? Wie aber ließe sich überhaupt denken, dass der Unsichtbare in der Welt sichtbar wird? Fragen des Bildes und des Visuellen sind im Christentum von weitaus größerer Brisanz, als es auf den ersten Blick scheinen mag.
Dr. Reinhard Hoeps ist seit 1993 Professor für Systematische Theologie und ihre Didaktik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Er ist Leiter der "Arbeitsstelle für christliche Bildtheorie, theologische Ästhetik und Bilddidaktik".
Kosten4,- €, erm. 2.00 €
Termine24.03.2015 19:30 - 21:30 Uhr