Di, 2. Dezember 2014, 19:30 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Westring 26 c,

Prof. Dr. Arne Karsten, Wuppertal

Der Inquisitionsprozess gegen Galileo Galilei und die Borgia-Affäre des Jahres 1632

Der Inquisitions-Prozess gegen Galilei Galileo stellt bis heute den zweifellos berühmtesten "Fall" der europäischen Wissenschaftsgeschichte dar. Hier der heroisch die wissenschaftliche Wahrheit suchende Gelehrte, dort verbohrte Wissenschaftsverhinderer und Fortschrittsfeinde in Gestalt kirchlicher Dunkelmänner - so das überkommene, ungebrochen publikumswirksame Bild.
Der Vortrag untersucht den Galileo-Prozess vor dem Hintergrund neuester Forschungen zur politischen "Großwetterlage" im Rom der Jahre 1632/33 und kommt dabei zu überraschenden Ergebnissen nicht nur im Hinblick auf die Ziele und Motivationen der Beteiligten, sondern auch auf das Wissenschaftsklima im Rom des 17. Jahrhunderts.
Dr. Arne Karsten ist Junior-Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Bergischen Universität Wuppertal, er studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie und war wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsprojekts "REQUIEM - Die römischen Papst- und Kardinalsgrabmäler der Frühen Neuzeit" am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität Berlin.
Kosten4,- €, erm. 2.00 €
Termine02.12.2014 19:30 - 21:30 Uhr
In Kooperation mit der deutsch-italienischen Gesellschaft CICUIT.