Di, 21. Oktober 2014, 19:30 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Westring 26 c

Professor Dr. Klaus Wengst, Bochum

"Gottes Wort bleibt in Ewigkeit" - Auf die Bibel gehört und die Juden vergessen. Stärken und Schwächen der Barmer Theologischen Erklärung von 1934

Vor 80 Jahren verabschiedete die Bekennende Kirche als Reaktion auf den Totalitätsanspruch des nationalsozialistischen Staates auf ihrer ersten Bekenntnissynode vom 29.-31. Mai 1934 in Wuppertal-Barmen-Gemarke die "Theologische Erklärung zur gegenwärtigen Lage der Deutschen Evangelischen Kirche", kurz "Barmer Theologische Erklärung". Sie war weniger ein Dokument des politischen Widerstandes sondern ein innerkirchliches Bekenntnis in der Zeit des Kirchenkampfes. Bis heute gehört sie zu den wichtigsten kirchlichen Erklärungen des 20. Jahrhunderts und hat Eingang in die Grundordnungen der evangelischen Kirchen gefunden.
Der Vortrag untersucht, in welcher Weise die Barmer Theologische Erklärung ihre sechs Thesen mit biblischen Texten begründet, aber auch, warum der Text z.B. zur damaligen "Judenfrage" kein Wort findet.
Professor Dr. Klaus Wengst, war bis 2007 Lehrstuhlinhaber für Neues Testament an der Ruhr-Universität Bochum mit den Schwerpunkten sozialgeschichtliche Exegese und Judentum. Seit seiner Pensionierung arbeitet er weiter an der Herausstellung des jüdischen Profils des Neuen Testaments.
Kosten4,- €, erm. 2.00 €
Termine21.10.2014 19:30 - 21:30 Uhr

Es existieren Dateien zu dieser Veranstaltung in der Mediathek.