Evangelische Stadtakademie Bochum

Susanne Hocke (Eurydike)

Jürgen Larys (Orpheus)

Markus Hauke: Vibraphon, Perkussion

 

Mit "Orpheus" setzt die Evangelische Stadtakademie die Zusammenarbeit mit dem artENSEMBLE THEATER fort. "Orpheus" steht auch im Kontext des Symposiums "Beiträgen mystischer Traditionen in den Weltreligionen" vom November 2013 und des musikalischen Akademiesonntags zur Mystik bei Rainer Maria Rilke am 1. Dezember, "Mein Gott ist dunkel", von Prof. Mark Burrows. Nicht zuletzt beschließen Rilkes "Sonette an Orpheus" den literarischen Bogen, den"Orpheus" beschreibt.

"Orpheus" ist ein poetisch-musikalischer Versuch, die Grundbedingungen des Menschseins zu erforschen. In einer Collage mit Texten von der Antike bis zur Gegenwart, die in die Rahmenerzählung des Orpheus-Mythos "eingehängt" werden, verfolgen wir den Weg eines einsamen Helden. Seine sehnsüchtige Klage um den Verlust seiner Geliebten Eurydike wird zum Sinnbild der Suche des modernen Menschen nach einer verlorenen Zeit der Einheit, der Erfüllung, der bedingungslosen Liebe. Schließlich scheitert Orpheus an seinem eigenen Zweifel. In Schmerz, Tod und Wiedergeburt aber findet er zu der heilenden und einigenden Kraft der Musik zurück, an die ihn die ferne, stets präsente Geliebte Eurydike immer mahnte.

"Orpheus" verbindet Elemente des Sprech- und des Musiktheaters. Es spannt einen musikalischen Bogen von der Renaissance über die Neue Musik bis hin zur Klassischen Indischen Musik.

 

Ausstattung: Susanne Hocke, Britta Scheerer

Inszenierung: Susanne Hocke, Jürgen Larys