Evangelische Stadtakademie Bochum

Die Geschichte der Zauberkunst wäre undenkbar ohne die vielen kreativen Künstler, die mit ihrer Präsentation und dem Stil ihrer Darbietungen ganze Generationen prägten. Viele von diesen außergewöhnlichen und oft zu Unrecht vergessenen Zauberkünstlern waren Juden und traten in der goldenen Zeit des Varietés der 1920er Jahre auf. Mit ihren magischen Revuen, begeisterten sie Millionen von Zuschauern auf der ganzen Welt und versetzten sie ins Staunen. Die Aufführung lässt diese Kunst wieder lebendig werden.

 

Im Gespräch mit den beiden Künstlern Hartmut Höltgen-Calvero und Manuel Rittich wagt die Evangelische Stadtakademie einen Blick hinter die Kulissen einer professionellen Zaubershow und in die Geschichte der Zauberkunst und ihrer weltberühmten jüdischen Vertreter.

 

Die Ausstellung "Berühmte und bekannte jüdische Zauberkünstler", die wir vom 15. September bis 18. Oktober zeigen, ist eine Hommage an jene jüdischen Berufs-Zauberkünstler des 20. Jahrhunderts, die auf ihre persönliche Art und Weise den Menschen eine besondere Form der darstellenden Kunst geboten haben und mit ihrem Ideenreichtum noch heute Zauberkünstler inspirieren.

"Nicht zu vergessen" -, heißt lebendige Erinnerung zu schaffen. Denn nur wer die Geschichte kennt, kann die Zukunft gestalten.

Hartmut Höltgen-Calvero, Berufs-Zauberkünstler, entwickelt kreative Shows zum Staunen im Stil der 1920er und 1950er Jahre, der goldenen Ära des Varietés und Ausstellungen zur Geschichte der Zauberkunst. Er studierte ev. Theologie an der Ruhr-Universität Bochum und ist der eine Part von Calvero´s Salon-Zaubertheater.

 

Manuel Rittich, freier Schauspieler und derzeit als "Dorian Gray" im Theater Rottstr. 5 in Bochum und als "Der Grosse Gatsby" im Kölner Metropoltheater zu sehen, studierte Literaturwissenschaftler und Anglist. Er ist der andere Part von "Calvero`s Salon-Zaubertheater".