Evangelische Stadtakademie Bochum

Aus den Bildern von Annemarie Voigt spricht eine tiefe Zuneigung zu den Menschen der Region Ruhr, zu den verschiedenen Arbeitswelten, den historischen Bauten, zu den vielen Kunstwerken, die im öffentlichen Raum und in den Museen der Region den Zugang zur Weite menschlicher Wahrnehmungsmöglichkeiten, zur Ästhetik und zur Gestaltung der Welt eröffnen. Dass sie dabei die Brüche zwischen Wunsch und Realität nicht nur wahrnimmt, sondern ganz bewusst auch als Thema gestaltet, macht z.B. ihre Fotografie von Richard Serras Terminal deutlich.

Als Fotografin aus Leidenschaft, entwickelte Annemarie Voigt Anfang der 90er Jahre ihre Technik zur Bearbeitung ihrer Fotografien. Mit Doppelbelichtungen bezieht sie gegensätzliche Bildwelten ein, verfremdet die Filmschichten mit Säuren und Lacken, fügt Texte und Wortfetzen hinzu. Sehgewohnheiten werden durch diese Collagentechnik aufgebrochen, dem Betrachter eröffnen sich neue Wege, Städte, Landschaften oder auch Motive des täglichen Lebens wahrzunehmen.

 

Den größten Teil der Ausstellung sehen Sie in der Evangelischen Fachhochschule Bochum, Immanuel-Kant-Straße 18-20; einige Bilder sind in der Evangelischen Stadtakademie Bochum, Westring 26 c, zu sehen.

 

Begrüßung: Professor Dr. Gerhard Schäfer, Rektor der Evangelischen Fachhochschule Bochum

Einführung: Dr. Rüdiger Sareika, Schwerte

 

Die Künstlerin wird anwesend sein.

Annemarie Voigt, in Duisburg geboren und seit 1966 in Iserlohn lebend, studierte an den Universitäten Dortmund und Bochum Anglistik, Germanistik und Kunst.

Annemarie Voigt, in Duisburg geboren und seit 1966 in Iserlohn lebend, studierte an den Universitäten Dortmund und Bochum Anglistik, Germanistik und Kunst.

 

Dr. Rüdiger Sareika war bis März 2012 Studienleiter an der Evangelischen Akademie Villigst und langjähriger Kulturbeauftragter der Ev. Kirche von Westfalen.