Di, 6. November 2012, 19:30 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Westring 26 c

Dr. Hubert Schneider, Bochum

Juden in Bochum nach 1945

ZieleN
Im Juni 1945 lebten in Bochum noch vier Juden. Dennoch wurde im Dezember 1945 wieder eine neue jüdische Gemeinde gegründet, deren Zahl bis Ende 1947 auf 55 Mitglieder anwuchs. Wie haben diese Menschen in Bochum, in Deutschland gelebt? Waren sie in die Nachkriegsgesellschaft integriert oder lebten sie an deren Rand? Welche konkreten Erfahrungen machten sie in einer Gesellschaft, die sie in den Jahren zuvor nicht nur ausgegrenzt, sondern deportiert und ermordet hatte? Lebten sie in ständiger Angst oder vertrauten sie der neuen Demokratie? Fühlten sie sich schuldig, dass sie in das Land der Mörder zurückgekehrt waren?
Unter Heranziehung bisher nicht ausgewerteten Quellenmaterials wird versucht, auf diese und andere Fragen Antworten zu versuchen.
Dr. Hubert Schneider ist Historiker und Vorsitzender des Vereins "Erinnern für die Zukunft", Bochum.
Kosten4,- €, erm. 2.00 €
Termine06.11.2012 19:30 - 21:30 Uhr