Evangelische Stadtakademie Bochum

Warum sind die unverkennbaren Figuren dieses eigenständigen und immer anerkannteren Künstlers der klassischen Mo derne zuerst klein, dann verschwindend schmal und schrun dig geworden? Mit dieser Frage in Bezug auf die hervorstechendsten Eigenschaften seiner Skulpturen lässt sich Giacomettis Weg von seinen z.T. surrealistischen Anfängen zum „reifen“ Hauptwerk, das z. Zt. in Wolfsburg ausgestellt wird, vorzeichnen. Dieser Vorgang hat etwas mit ihrem Ver - hält nis zum Raum und zur Zeit zu tun und führt am Ende zu ihrer hoheitsvollen Ferne und ihrem zugleich existentiellen Ausgesetztsein. So realisieren die Figuren Giacomettis – wie sich zeigen soll – eher unseren „Existenzraum“ als den „vir - tu ellen Raum“, wie die Ausstellungsmacher in Wolfs burg meinen. Dieser eigenständige Vortrag zum reifen Werk Gia - co mettis dient zugleich als Vorbereitung der Fahrt zur Giaco - met ti-Aus stellung in Wolfsburg, am Sonntag, 20. Februar.

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