Mo, 28. September 2015, 17:00 Uhr

Bochum Langendreer, Bahnofstraße 174, 44892 Bochum-Langendreer

Evangelische Stadtakademie Bochum

Enthüllung der vierten Stele im Stationenweg „Jüdisches Leben in Bochum und Wattenscheid“
Zur Erinnerung an die jüdischen Geschäftsleute in Langendreer
mit Bürgermeisterin Andrea Busche

Der Stationenweg "Jüdisches Leben in Bochum und Wattenscheid" erinnert an authentischen Orten an die ganze Geschichte des Zusammenlebens von Juden und Christen in unserer Stadt und bewusst nicht nur an die Ereignisse der Schoa.
Im Einvernehmen mit der Stadt Bochum konnte die Evangelische Stadtakademie bereits drei Stelen des Stationenwegs errichten.
Eine vierte Stele soll nun in Langendreer in der Bahnhofstraße aufgestellt werden. Sie erinnert an die jüdischen Geschäftsleute und die spezifisch jüdische Geschichte im Stadtteil Langendreer.
Neben eigenen Recherchen diente vor allem die im Jahr 2011 von Clemens Kreuzer vorgelegte Studie: "Davidstern in Langendreer - Aufgang und Untergang. Jüdische
Menschen in der Langendreerer Geschichte von 1815 bis 1943", Gimmerthal Verlag, Bochum-Langendreer bei der Erarbeitung der Stele. Sachkundige Mitarbeit verdanken wir außerdem Dr. Hubert Schneider vom Verein "Erinnern für die Zukunft e.V.".
 
 
18.00 Uhr
Café am Stern, Alte Bahnhofstraße 180, 44892 Bochum-Langendreer
(Achtung: Hausnummer ist im Programmheft leider falsch angegeben)
 
Renate Blätgen, Dr. Manfred Keller,
Clemens Kreuzer und Dr. Hubert Schneider
Juden in Langendreer - Geschichte und Geschichten
 
Im Anschluss an die Enthüllung der Stele erläutern die Mitglieder der Arbeitsgruppe das Konzept des Stelenwegs und informieren über Daten, Fakten und Bilder der neuen Stele. Sie spiegelt die allgemeine Geschichte und die persönlichen Geschichten jüdischer Menschen in Langendreer zwischen 1815 und 1943. Von den rund 60 Einzelhändlern in der ehemaligen Kaiserstraße - heute Alte Bahnhofstraße - waren um 1900 etwa ein Fünftel jüdischer Herkunft. Das einvernehmliche Zusammenleben in der Gesellschaft endete durch die Naziherrschaft. 1935 existierte nur noch ein Drittel der vor 1933 ansässigen Geschäfte mit jüdischen Besitzern, Ende 1938 kein einziges mehr.
 
Wir danken der Stadt Bochum für ihre freundliche Unterstützung.
Kosten0,- €
Termine28.09.2015 17:00 - 19:00 Uhr
Herzliche Einladug zur Teilnahme an alle Interessierten.
 
Ausführliche Informationen zum Stelenweg finden Sie hier.