Do, 11. September 2014, 19:30 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Westring 26 c

Dr. Hartmut Schröter, Bochum

1914 - Die Maler-Avantgarde im Krieg

Maler, die für uns zur klassischen Moderne zählen, gehörten 1914 zur Kriegsgeneration. So sieht man in diesem Gedenkjahr an vielen Orten Ausstellungen mit Werken der Deutschen Beckmann, Dix, Kirchner, Macke, Marc, Klee, Meidner, Kandinsky, des Franzosen Leger oder der italienischen Futuristen Severini, Rossolo, Carra, von Schweizer Dadaisten wie Arp oder der russischen Avantgarde um Malewitsch und Malinowski. Dieses internationale Feld präsentierte die große Bonner Ausstellung im Frühjahr 2014, deren Fragestellung hier aufgegriffen wird. Wie haben die Kriegserfahrungen nicht nur die Thematik, sondern auch die Gestaltungsweise ihrer Bilder verändert? Wie kann sich moderne z.T. abstrakte Kunst, die ja keine Geschichten mehr erzählen will, überhaupt auf Geschichte beziehen? Sind die Künstler Antipoden oder Mitgestalter der technischen Moderne, die in den Materialschlachten des 1. Weltkriegs ihre Vernichtungsorgien feierte? Bieten sie eine andere Moderne an?
Dr. Hartmut Schröter ist Kunstphilosoph und Theologe.
Kosten4,- €, erm. 2.00 €
Termine11.09.2014 19:30 - 21:30 Uhr

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