So, 23. November 2014, 16:00 Uhr

Evangelische Stadtakademie Bochum, Westring 26 c ,

Viktor Jerofejew, Moskau

"Mein Volk wird mir unheimlich." Der kritische Blick eines russischen Schriftstellers auf sein Land

Viktor Jerofejew, 1947 in Moskau geboren, gilt als einer der führenden Autoren Russlands. Er schreibt regelmäßig für den New Yorker sowie für Geo, DIE ZEIT und die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Sein erster Roman, "Die Moskauer Schönheit", ist inzwischen in 27 Sprachen übersetzt worden.
Er wuchs zwischen Stalinismus und westlicher Welt auf, sein Vater war Stalins Dolmetscher und später sowjetischer Kulturattaché in Paris.
1979 war Jerofejew einer der Mitbegründer des regimekritischen Literaturalmanachs "Metropol", in dem auch Autoren aus dem Untergrund ihre Werke veröffentlichten.
Sein neues Buch "Die Akimuden" (Hanser Berlin, 2013) ist eine literarische Satire auf Russland.
Er äußerte sich in Interviews und öffentlichen Stellungnahmen wiederholt kritisch zur Politik der russischen Regierung und zu Präsident Wladimir Putin.
 
An diesem Akademiesonntag wird Viktor Jerofejew seine Sicht zur aktuellen Sitiuation in Russland auch im Blick auf das Verhältnis zur Ukraine darlegen.
 
Vortrag auf russisch mit deutscher Übersetzung.
Kosten10,- €, erm. 5.00 €
Termine23.11.2014 16:00 - 18:00 Uhr
In Kooperation mit dem Klub für Literatur & Musik "KLiM" der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen, Leitung: Jevgenij Kagan.