Di, 30. September 2014, 19:30 Uhr

Evangelische Stadtakademie, Westring 26 c

Ulrich Forster, Troisorf

Michelangelos Fresko vom Jüngsten Gericht in der Sixtinischen Kapelle

1512 hat Michelangelo Buonarroti die Deckenfresken in der Sixtinischen Kapelle beendet. Durch den sensationellen Erfolg dieses Werkes gilt der bedeutendste Bildhauer seiner Zeit neben Raffael auch als wichtigster Maler der Epoche. Dennoch wird es 22 Jahre dauern bis ihn mit Paul III. erneut ein Papst mit einem wichtigen Gemälde beauftragt. An der Altarwand derselben Kapelle schafft der Renaissancekünstler nun zwischen 1534 bis 1541 das gewaltige Bild vom Jüngsten Gericht. In diesen 22 Jahren hat sich die Welt entscheidend verändert. Die Reformation in Deutschland, die bald schon auf andere Länder Europas übergreift und zuletzt der Schock des "Sacco di Roma" (ab 6. Mai 1527) haben das Selbstverständnis und Selbstbewusstsein des Römischen Papsttums nachhaltig erschüttert.
Nachdem er zuletzt ausführlich über die Deckenfresken gesprochen hat, wird der Bildhauer und Kunsthistoriker Ulrich Forster in einem neuen multimedialen Vortrag diese historischen Ereignisse skizzieren und vor dem Hintergrund der geschichtlichen Situation das zweite große Gemälde Michelangelos betrachten.
Ulrich Forster, Steinmetz und Steinbildhauer, Studium der Bildhauerei mit Kunstgeschichte, ist freischaffender Bildhauer und Dozent für Bildhauerkurse und kunst- und kulturhistorische Themen.
Kosten4,- €, erm. 2.00 €
Termine30.09.2014 19:30 - 21:30 Uhr
In Kooperation mit der deutsch-italienischen Gesellschaft CICUIT.